Sonntag, 8. Juli 2012

Gestürzter Aprikosenkuchen


Gestürzter Aprikosenkuchen

Obstkuchen backe ich gern kopfunter - nicht nur als Tarte Tatin, sondern auch mit Rührteig -, weil die Früchte so nicht austrocknen können, wie es richtigrum doch gerne mal passiert. Den Teig für diesen Aprikosenkuchen hab ich mir bei Gabriele vom Crockyblog abgeguckt, die dieser Tage einen gestürzten Nektarinenkuchen buk und dafür das Weizen- mit ein wenig Maismehl mischte. Ein bisschen Orangenschale zusätzlich vertrug sich gut mit den Aprikosen. Auf die extra Butter für die Früchte hab ich verzichtet, das wäre mir zu üppig geworden.

Allerdings hat auch ohne Butter die Saftfangrille der Springform gerade nur haarscharf gereicht, um alle Flüssigkeit aufzufangen: die Backform also auf jeden Fall einpacken. Oder noch besser eine geschlossene Form wählen - wär ja schade um den schönen Sirup. Deshalb hab ich ihn auch sorgsam aus der Saftrille gekratzt, nochmal erwärmt und auf dem gestürzten Kuchen verteilt. Der nimmt mit seinen zierlichen 18 Zentimetern natürlich am Kleine-Kuchen-Event teil. Das Rezept für eine große Backform gibts im Crockyblog.

Marillenkuchen, kopfunter gebacken

Teig:
45 g Butter, weich
45 g Zucker
1 TL Orangenschale, fein gehackt
1 großes Ei
65 g Buttermilch
90 g Mehl
10 g feines Maismehl
1/2 TL Backpulver
1 Prise Natron
1 Prise (Orangen-)Salz

Außerdem:
ca 200 g Aprikosen, in Spalten
2-3 EL Zucker
Butter, für die Form

Temperatur: 170 Grad, Heißluft
Backdauer: 35-40 Minuten
Form: runde Form, 18 cm

Den Backformboden großzügig buttern und gleichmäßig dick mit Zucker bestreuen. Aprikosenspalten gefällig in der Form arrangieren.

Für den Teig Butter mit Zucker und Orangenschale verrühren, bis nichts mehr knirscht. Ei zugeben und gut einarbeiten, bis eine fluffig-cremige Masse entstanden ist. Die miteinander versiebten trockenen Zutaten und die Buttermilch abwechselnd zugeben, nur kurz verrühren. Auf den Aprikosen verteilen und glattstreichen. Ins Rohr schieben und goldgelb backen. Mindestens 20 Minuten in der Form abkühlen lassen, damit der Sirup sich setzen kann, dann erst stürzen.



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3 Kommentar(e):

cosinuskurve meint:

Halli Hallo,
die Idee mit dem gestürzten Kuchen fand ich so toll, das ich doch gleich nachbacken musste, Aprikosen waren zum Glück schon daheim. Ich hab allerdings daraus gleich einen Schmand Kuchen gemacht, da ich keine Buttermilch daheim hatte.
Hier ist mein Ergebnis :
http://montagistbacktag.blogspot.de/2012/07/gesturzter-aprikosen-schmand-kuchen.html

HERZLICHE Grüße

Hedonistin meint:

@Backtag - Es hat hoffentlich so gut geschmeckt, wie es aussieht? :-)

Kastenform zu verwenden, ist eine gute Idee, das mach ich nächstes Mal auch. Da lassen sich die Fruchtspalten ja viel akkurater anordnen. Hätt ich auch selbst draufkommen können. ;-)

cosinuskurve meint:

Der Kuchen war sehr sehr lecker....und schnell aufgegessen =)